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Was ist der IBAN-Name-Check?
Der IBAN‑Name‑Check ist eine neue Sicherheitsfunktion im Zahlungsverkehr. Dabei wird vor dem Absenden einer Überweisung geprüft, ob der angegebene Name zur eingegebenen IBAN passt. Die Daten werden mit den vorhandenen Informationen zum Konto des Empfängers verglichen. Dies passiert über einen standardisierten Service, an den die Banken angeschlossen sind.
Diese Prüfung erfolgt automatisch und in Echtzeit – beispielsweise beim Online‑Banking oder in der Banking‑App. Ziel ist es, Fehler und Betrug zu vermeiden. Wird etwa ein falscher Name eingegeben oder aufgrund einer betrügerischen Rechnung eines scheinbar bekannten Empfängers eine andere IBAN verwendet, erhält der Auftraggeber der Zahlung eine entsprechende Rückmeldung.
Die Rückmeldungen können unterschiedlich ausfallen:
- Match (Übereinstimmung): Name und IBAN passen zusammen.
- Close match (Annähernde Übereinstimmung): Name ist ähnlich, aber nicht exakt gleich.
- No match (Keine Übereinstimmung): Name und IBAN passen nicht zusammen.
- No check (Prüfung nicht möglich): Die Empfängerbank stellt keine Vergleichsdaten bereit oder es kann aus technischen Gründen keine Überprüfung erfolgen.
Der IBAN‑Name‑Check ist in vielen Ländern bereits im Einsatz, etwa in den Niederlanden oder Großbritannien. Ab Oktober 2025 wird er auch in der EU verpflichtend eingeführt.
Was ändert sich mit der Einführung des IBAN-Name-Checks?
Ab dem 9. Oktober 2025 wird der IBAN‑Name‑Check in der gesamten Europäischen Union verpflichtend. Alle Banken und Zahlungsdienstleister müssen dann bei bestimmten Überweisungen den Abgleich von Namen und IBAN durchführen. Dies gilt vor allem für:
- Echtzeitüberweisungen (Instant Payments)
- Standard-SEPA-Überweisungen in Euro
Für Bankkunden bedeutet das eine spürbare Neuerung im Überweisungsprozess. Beim Eingeben einer neuen IBAN wird künftig automatisch geprüft, ob der angegebene Name zur Kontonummer passt. Diese Prüfung erfolgt direkt nach der Erfassung der Zahlung – zum Beispiel in der Banking-App oder im Online-Banking am Computer.
Je nach Ergebnis gibt es eine Rückmeldung auf dem Bildschirm. Selbst bei einem abweichenden Namen kann die Überweisung trotzdem ausgeführt werden. In diesem Fall liegt die Entscheidung beim Auftraggeber der Zahlung.
Welche Vorteile bringt der IBAN-Name‑Check?
Der IBAN‑Name‑Check erhöht die Sicherheit bei Überweisungen. Besonders bei Zahlungen an neue oder selten genutzte Empfänger kann der Abgleich helfen, Fehler und Betrug zu vermeiden.
Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
Besonders nützlich ist der Name‑Check auch im Alltag – zum Beispiel beim Bezahlen einer Online‑Bestellung bei einem bisher noch nicht genutzten Händler, bei Kautionsüberweisung an einen neuen Vermieter oder bei Zahlungen an Handwerksbetriebe. Auch bei der Echtzeitüberweisung ist der IBAN-Name-Check hilfreich, da das Geld nach wenigen Sekunden unwiderruflich überwiesen ist.
Welche weiteren Maßnahmen zu mehr Sicherheit im Zahlungsverkehr kommen noch?
Der IBAN‑Name‑Check ist ein erster Schritt hin zu mehr Sicherheit im digitalen Zahlungsverkehr. Die EU‑Vorgabe sieht vor, das Verfahren in den kommenden Jahren weiter auszubauen.
Künftige Entwicklungen im Überblick:
Ziel bleibt es, Zahlungsprozesse transparenter und sicherer zu machen, ohne die gewohnte Flexibilität einzuschränken.
Fragen & Antworten rund um den IBAN-Name-Check.
Muss der Name bei einer Überweisung jetzt immer exakt stimmen?
Nicht unbedingt. Kleinere Abweichungen – wie zum Beispiel fehlende Zusätze oder Schreibfehler – führen nicht automatisch zu einer Ablehnung. Es wird aber ein Hinweis angezeigt, wenn Name und IBAN nicht exakt übereinstimmen.
Was tun bei der Meldung „No match“ bzw. „Keine Übereinstimmung“?
Zunächst sollte geprüft werden, ob die IBAN und der Name korrekt eingegeben wurden. Falls der Name des Empfängers falsch ist, sollte er angepasst werden. Wenn die Daten stimmen, kann die Zahlung trotzdem ausgeführt werden.
Kann eine Überweisung trotz Warnung abgeschickt werden?
Ja. Der IBAN‑Name‑Check ist eine Sicherheitsfunktion. Die Entscheidung liegt beim Zahlenden. Die Warnung dient zur Orientierung, nicht zur Blockierung.
Was passiert mit bestehenden Daueraufträgen?
Daueraufträge bleiben weiterhin gültig. Allerdings kann es bei Änderungen oder Neuanlagen zu Prüfungen kommen. Die jeweilige Bank informiert im Vorfeld über mögliche Anpassungen.
Gilt der IBAN-Name‑Check auch für internationale Zahlungen?
Derzeit gilt der Check für Zahlungen innerhalb des SEPA-Raums. Eine Erweiterung auf andere Länder – wie Großbritannien oder die Schweiz – ist ab 2027 vorgesehen.